Die Folgen für die Mieter_innen sind die Versuche der Eigentümer, Hindernisse bei der Renditeerzielung zu beseitigen. So sind Eigenbedarfskündigungen auch ein Mittel der Vertreibung besonders von Bestandsmietern, die seit Jahren in dem Mietverhältnis stehen. Hierzu werden alle nahen Verwandten der Eigentümer herangezogen, um – natürlich bei den guten Wohnungen im Immobilienbesitz – neue Miet- und Eigentumsverhältnisse zu erzwingen. Eine andere Variante ist aber auch die bloße Verkündigung von Modernisierungen mit zu erwartenden enormen Mietsteigerungen. Hier im Graefekiez gibt es hiervor ein Hindernis im Milieuschutz, so dass die Eigentümer der Häuser vielfach nur etwas vortäuschen, was aufgeklärte Mieter_innen leicht durchschauen und als bloße Luftschlösser erkennen. Ist denn die Verwertungskette abgeschlossen, wird das Haus veräußert bzw. in Eigentumswohnungen aufgeteilt. Nicht immer wohnt in den Eigentumswohnungen der Besitzer, oft ist der Eigentümer am Ende der Verwertungskette und versucht nun sein teuer erworbenes Eigentum mit Mietsteigerungen zu vermieten. Bei Häusern, in denen diese Umwandlung schon geschehen ist, zerfällt für Mieter_innen oft der Bezug zum Haus durch häufige Neuvermietung, also Wechsel von Mietverhältnissen und der soziale Zusammenhalt zerbricht. So werden in diesen Häusern die Wohnungen von den einzelnen Eigentümern vergeben. Ein Neumieter hat es also hier nicht mit einer oft bestehenden einzigen Hausverwaltung zu tun, sondern mit den jeweiligen Eigentümern der Wohnungen im Haus.
Wir möchten alle Menschen aus dem Kiez rund um Kotti und Heinrichplatz, O-Platz und Bethanien, die wie wir die Nase voll haben von den ständig steigenden Mieten in unserem Kiez, von der Verdrängung von Menschen mit geringen Einkommen und alteingesessenen Läden, herzlich zu unserer
einladen.
Auf einem ersten Treffen im November haben wir angefangen, Ideen zu sammeln, was wir gemeinsam gegen die uns alle betreffende Situation vielleicht machen können. Klar ist: erst wenn wir viele werden, die hier aktiv werden, wird es uns gelingen, die gegenwärtige Entwicklung umdrehen.
Können wir es gemeinsam schaffen, die Mieten auf ein angemessenes Mass zu senken, oder die Häuser gleich den Hausbesitzer_innen und Immobilien-Konzernen zu entreissen und in Zukunft als Bewohner_innen gemeinnützig und selbstverwaltet zu nutzen?
Wenn ihr an diesem Termin nicht könnt, aber gerne weiter auf dem Laufenden bleiben möchtet, was hier im Kiez so passiert, schickt uns eine kurze E-Mail an
kotti-kiez AT riseup PUNKT net.
Die Folgen für die Mieter_innen sind die Versuche der Eigentümer, Hindernisse bei der Renditeerzielung zu beseitigen. So sind Eigenbedarfskündigungen auch ein Mittel der Vertreibung besonders von Bestandsmietern, die seit Jahren in dem Mietverhältnis stehen. Hierzu werden alle nahen Verwandten der Eigentümer herangezogen, um – natürlich bei den guten Wohnungen im Immobilienbesitz – neue Miet- und Eigentumsverhältnisse zu erzwingen. Eine andere Variante ist aber auch die bloße Verkündigung von Modernisierungen mit zu erwartenden enormen Mietsteigerungen. Hier im Graefekiez gibt es hiervor ein Hindernis im Milieuschutz, so dass die Eigentümer der Häuser vielfach nur etwas vortäuschen, was aufgeklärte Mieter_innen leicht durchschauen und als bloße Luftschlösser erkennen. Ist denn die Verwertungskette abgeschlossen, wird das Haus veräußert bzw. in Eigentumswohnungen aufgeteilt. Nicht immer wohnt in den Eigentumswohnungen der Besitzer, oft ist der Eigentümer am Ende der Verwertungskette und versucht nun sein teuer erworbenes Eigentum mit Mietsteigerungen zu vermieten. Bei Häusern, in denen diese Umwandlung schon geschehen ist, zerfällt für Mieter_innen oft der Bezug zum Haus durch häufige Neuvermietung, also Wechsel von Mietverhältnissen und der soziale Zusammenhalt zerbricht. So werden in diesen Häusern die Wohnungen von den einzelnen Eigentümern vergeben. Ein Neumieter hat es also hier nicht mit einer oft bestehenden einzigen Hausverwaltung zu tun, sondern mit den jeweiligen Eigentümern der Wohnungen im Haus.